Zum Inhalt springen

Heiliger Bruder Konrad von Parzham

An den rechten Altarstufen steht Bruder Konrad, der Patron der Kirche. Bruder Konrad, das Kreuz in der Hand, schreitet sozusagen auf seine Gemeinde zu. Die markante Figur stammt vom Bildhauer Eduard Graf aus dem Jahre 1954. Das Holz dazu wurde von der Pfarrei geliefert. 2001 wurde der heilige Bruder Konrad restauriert und neu gefasst.

Als Sohn einer Bauernfamilie wurde Konrad am 22. Dezember 1818 in Parzham bei Griesbach geboren. Er war 14 Jahre alt, als seine Mutter starb. Zwei Jahre darauf trug man auch den Vater zu Grabe. Obwohl er leidenschaftlicher Bauer war, verzichtete er 1849 auf den Hof und trat als Laienbruder in das Kapuzinerkloster in Altötting ein. Weitere drei Jahre später legte er das Gelübde ab und nahm den Namen Konrad an.

Schon bald trug man Konrad das Amt des Klosterpförtners an. Diese Tätigkeit sollte seine Lebensaufgabe werden. Die Ausübung war für ihn nicht immer einfach. Er, der zurückhaltende, ja schüchterne Bauer vom Land, wurde nun plötzlich Jahr für Jahr mit Hunderttausenden von Wallfahrern konfrontiert. Er mußte Fragen beantworten, Bitten erfüllen, Aufträge ausführen und Bettler versorgen. Doch für jeden, der zu ihm kam, hatte Konrad ein freundliches Wort. Die wenige Zeit, die ihm bei seinem 16- bis 18- Stunden-Tag noch blieb, verbrachte er im Gebet. Schaf fand er kaum .

Nach 41 Jahren spürte Konrad von Parzham, dass seine Lebenszeit abgelaufen war. Auszehrung, Erschöpfung und zahlreiche, nie ernstgenommene Krankheiten forderten ihren Tribut. "Jetzt kann ich nicht mehr", sagte der Mann mit dem langen weißen Bart zu seinen Oberen. Drei Tage später starb er im Alter von 76 Jahren, am 21. April 1894. In der Kapuzinerkirche von Altötting hat er seine letzte Ruhestätte gefunden. Am 20. Mai 1934 wurde er von Papst Pius XI. heiliggesprochen.

 

 

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in der Pfarrei Ingolstadt St. Konrad

Samstag 18.30 Uhr (Winterzeit 18.00 Uhr)
Sonntag 8.30 Uhr, 10.30 Uhr