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Aus der Gottesdienstordnung

Liebe Pfarrgemeinden,

„Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch“ so der Auftrag Jesu an uns. Er wird sogar noch deutlicher: „Ebenso werdet auch ihr nur Frucht bringen, wenn ihr mit mir verbunden bleibt“.

Unser Leben und unser Tun wird also nur fruchtbar, wenn wir bei IHM sind. Es mag für uns ungewohnt oder befremdlich sein, dass nicht unser Fleiß oder unsere Taten als wichtigstes Kriterium den Erfolg bestimmen. Einzig die Verbindung mit Jesus entscheidet darüber. Es ist aber auch tröstlich und hilfreich, meine Entscheidungen und mein Bemühen mit dem HERRN zu gehen und nicht allein zu sein.

Mich in die Nähe Gottes zu begeben und Jesus die Tür zu öffnen, seine Worte zu hören, wirken lassen und in den Alltag mitnehmen - jeden Morgen bietet sich mir dazu eine Gelegenheit.

Eine gesegnete Osterwoche in der Nähe des HERRN wünscht Ihnen Ihre Gemeindereferentin Margot Schmidhammer

„Überwindung der Verwundbarkeit durch Gott“

Monsignore José Ignacio Munilla - Bischof von Orihuela-Alicante, Spanien / Auszug aus der Sendung „Sexto Continente“ vom 22. April 2024

„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“.

Heute möchte ich darauf hinweisen, wie wichtig es ist, uns in Jesus Christus zu verankern, damit wir die sehr große Wunde überwinden können, die in unserer Kultur, in unserem heutigen Kontext immer präsenter wird: die Verletzlichkeit. Ja, wir sind wirklich sehr verletzlich, sehr empfindlich, sehr schwach, zerbrechlich, mal sehen, wie wir es ausdrücken wollen, wir sind aus Glas, aus Porzellan, wir haben eine sehr dünne Haut, ich meine, dass die Kränkungen, der Mangel an Feingefühl, den sie mit uns haben, uns oft in Schutt und Asche legen!

Es ist also wahr, dass wir in unseren Beziehungen zu den anderen, Nächstenliebe predigen sollten! Offensichtlich: Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest! Ja, natürlich!

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Das Osterfest

Die Auferstehung Jesu

Schokoeier, Osternest, Osterhase – was den meisten wahrscheinlich zuerst in den Kopf kommt, wenn es um Ostern geht, das hat nur herzlich wenig mit dem zu tun, worum es den Christen bei dem höchsten Fest im Kirchenjahr eigentlich geht.

"Er ist nicht hier." Mit diesen einfachen Worten beschreibt der Evangelist Markus die Entdeckung des leeren Grabes am Ostermorgen durch die Frauen, die den Leichnam salben wollten. Die zentrale Botschaft des katholischen Glaubens ist ein leeres Grab. In Furcht verlassen die Frauen den Ort, auch wenn sie wissen müssten, dass die Auferstehung Jesu lange zuvor von den Propheten angekündigt worden war.

Wer nicht glauben kann, dass Jesus tatsächlich von den Toten auferweckt wurde, ist nicht allein. Am Ostertag ist es gerade einmal drei Tage her, dass Petrus ihn verleugnet hat. Er kenne den nicht, der behauptet, der Messias, der Erlöser zu sein, hat Petrus den römischen Soldaten gesagt. Er glaubt nicht daran. Und die Emmaus-Jünger, die sich nach Jesu Tod am Kreuz aus Jerusalem verabschiedet haben, erkennen den Auferstandenen erst, als er mit ihnen das Brot bricht und sie zusammen essen.

Auferstehungsglaube als Herausforderung

Diese beiden Geschichten, die in der Osternacht beziehungsweise am Ostersonntag und am Ostermontag in den Evangelien gelesen werden, beschreiben, dass der Glaube an die Auferstehung eine Herausforderung ist. "Einfach so" zu glauben gelingt nicht einmal den Jüngern, die Jesus fast drei Jahre lang begleitet haben. Darum wird die Ostergeschichte seit 2000 Jahren in den Evangelien überliefert und immer wieder neu ausgelegt, erklärt, interpretiert. Unzählige Theologen haben sich damit beschäftigt, und selbst Papst Benedikt XVI. schreibt als Theologieprofessor Joseph Ratzinger, als der er zuvor an mehreren deutschen Universitäten gelehrt hat, drei große Bücher über Jesus Christus, den Auferstandenen.

Der "Katechismus der Katholischen Kirche" zitiert unter anderem einen Auszug aus dem Korintherbrief des Apostels Paulus (1 Kor 15,37), um die Auferstehung zu beschreiben: "Auch das, was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt. Und was du säst, hat noch nicht die Gestalt, die entstehen wird." Damit wird verdeutlicht, dass das Leben nach dem Tod nicht mit dem irdischen Leben vergleichbar ist, so wie auch der Samen nicht mit der daraus wachsenden Pflanze vergleichbar ist. Auferstehung bedeutet danach nicht "Rückkehr", sondern einen neuen Anfang.

Nicht nur der Apostel Paulus hat sich Vergleiche einfallen lassen, um die Botschaft der Auferstehung zu erklären. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich zahlreiche Bräuche und Traditionen ausgebildet, die das Osterfest symbolisieren. Osterfeuer, Osterkerze und Osterlamm machen die Auferstehung zwar nicht greifbar, aber sie können helfen, die Botschaft zu verstehen. So steht der Brauch des Osterfeuers für die Vertreibung des Winters. In der Liturgie der Osternacht symbolisiert das Feuer Christus, das Licht der Welt. Dieses Licht und die damit verbundene Hoffnung für unser Leben zeigt auch die Osterkerze, die verbrennt und sich damit opfert, wie Christus sich für die Menschen geopfert hat.

Das Osterlamm als ältestes Symbol

Das vermutlich älteste Symbol ist das Osterlamm, das seit Jahrtausenden für den auferstandenen Christus steht. Schon im Alten Testament wird das Lamm als Opfertier erwähnt, dessen Blut die Israeliten in Ägypten vor furchtbaren Plagen bewahrt hat.

In der heutigen Eucharistiefeier ist Jesus selbst derjenige, der sich opfert und für die Menschen zur Rettung wird, so wie das an die Türpfosten gestrichene Blut in Ägypten zur Rettung der Israeliten wurde, was die Juden im Pessachfest feiern 

Heute sehen wir kein leeres Grab mehr, an dessen Botschaft wir glauben könnten.

Süßigkeiten und Pauschalreisen über die Feiertage bestimmen das Bild vom Osterfest. Im Alltag gut 2000 Jahre nach Christus die Auferstehung zu entdecken fällt schwer. Aber auch die Emmaus-Jünger haben ihn nur mit den Augen nicht erkannt. Ihnen "brannte das Herz", schreibt der Evangelist Lukas. Sie haben nicht gesehen, woran sie glauben. Sie haben es gefühlt. (bpl)

Quelle: www.Katholisch.de

Das Kirchenjahr

Quelle : www.Katholisch.de

Vortrag - Telekirche

Hier können Sie Hr. Pfarrer Dr. Clemens Hergenröder in der Telekirche folgen, wo er zweimal im Jahr einen Vortrag für uns hält.

Impulstexte für die Sonntagsevangelien

Sonntag, 28. April

Fruchtbarkeit

Was macht ein fruchtbares Leben aus?
Was macht eine Heilige, einen Heiligen aus?
Heiligkeit zeigt sich nicht im Spektakulären.
Sie lebt in der alltäglichen Verbundenheit
mit den Nächsten in Familie, Freundschaft, Beruf:
in der Nähe zu Gott und der Welt.

Das Bild vom Weinstock und den Rebzweigen
lässt uns Heiligkeit neu verstehen.
Heiligkeit ist von uns aus Teilhabe –
von Christus aus Teilgabe –
an Gottes Licht und Leben.
Heiligkeit ist Leben,
in dem Gottes Liebe gefruchtet hat.

Dorothee Sandherr-Klemp (zu Joh 15,1–8)
aus: Magnificat. Das Stundenbuch 04/2024,
Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer; www.magnificat.de

In: Pfarrbriefservice.de

Sonntag, 5. Mai

Kaum zu glauben

Kaum zu glauben,
dass die auch dazugehören!
Kaum zu glauben, dass auch sie
willkommen sind:
gerufen, berufen!

Auch Petrus
konnte es kaum glauben.
Auch er
konnte es kaum fassen.
Auch er musste lernen.

Es braucht besondere Zeichen,
besondere Bewegung des Geistes:
Der Heilige Geist selbst
fegt die Bedenken hinweg!
– Kaum zu glauben.

Dorothee Sandherr-Klemp (zu Apg 10,25–26.34–35.44–48)
aus: Magnificat. Das Stundenbuch 05/2024,
Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer; www.magnificat.de

In: Pfarrbriefservice.de